Elektroinstallationen
Elektroinstallation in der Küche
Eine frühzeitige, sowie vorausschauende Planung aller Elektroanschlüsse in der Küche ist essentiell. Es müssen genügend Anschlüsse für Unmengen an Klein- und Großgeräten vorliegen. Meistens ist ein Festanschluss nur für Elektroherd, Kochfeld, sowie ein Dampfgarer nötig. Es sei denn, Sie verwenden die Küche auch als Hauswirtschaftsraum.
Bedenken Sie jedoch bei der Anzahl an Steckdosen die künftig neuen Trends, aufgrund der fortschreitenden technischen Entwicklung. Beispielsweise einen Brotbackautomaten, einen Elektro Wok, einen Waffeleisen, einen heißen Stein, Popcorn- und Eismaschine, und die Liste zieht sich und zieht sich.
Vor einer Renovierung oder Einrichtung, sollten Sie sich stets vor Augen halten, was Sie alles in diesem Raum erledigen wollen. Im Optimalfall sollte schon bedacht werden, ob Sie in dem Raum auch staubsaugen wollen, eventuell auch bügeln? Möchten Sie einen Bildschirm im Raum platzieren, um sich Rezepte anzusehen, weil Sie nicht mit den Fingern voller Teig auf Ihrem Handy rum wischen wollen?
Elektroinstallation im Wohnzimmer
In den meisten Fällen ist es so, dass wenn über die Planung der Elektroinstallation im Wohnzimmer nachgedacht wird, niemand darauf kommt, sich beispielsweise Festlichkeiten, wie z.B das Weihnachtsfest vor Augen zu halten.
Auf einmal reichen die Steckdosen nicht aus, weil Raclette, beleuchtete Krippe, Beleuchtung am Weihnachtsbaum und Weihnachtsdekoration am Fenster schließlich auch mit Strom versorgt werden müssen. Schon fällt der Griff auf Mehrfachsteckdosen, die dadurch schnell überlasten können.
Aus diesem Grund gibt es an Weihnachten auch immer so viele Wohnungsbrände. Planen Sie daher für solche Anlässe bestenfalls mehr Steckdosen ein.
Künftig sollte auch die Entwicklung im Smart Home bedacht werden. Denn auch Sprachassistenten wie Alexa und Siri brauchen Strom zum Gebrauch. Auch der neue lernfähige Staubsauger möchte gern an seine Ladestation wenn er fertig ist und diese sollte - Sie ahnen es vermutlich schon - auch sets am Stromnetz angeschlossen sein.
Dies sind alles nur kleine Beispiele, wir wissen nicht was in 5, 10 oder 15 Jahren noch alles an elektronischen Geräten entwickelt wird. Also gilt hier das Motto: “Besser haben und nicht brauchen als brauchen und nicht haben”.
Elektroinstallationen im Schlafzimmer
Schauen Sie im Schlafzimmer auch gern Fern?
Viele Haushalte besitzen noch einen zweiten Fernseher und natürlich muss da auch die Fire-TV Station stehen und auch noch der Skydecor. Neben schönen, zum Teil auch beleuchteten Dekoartikeln, benötigen mehrere Ladegeräte, Nachttischbeleuchtung, ggf. auch der moderne Lichtwecker jeweils eine Steckdose. Es kommt also eine stattliche Anzahl zusammen, mit der man auf dem ersten Blick nicht wirklich rechnet.
Es ist davon auszugehen, dass in wenigen jahren in vielen Schlafzimmern das ein oder andere neue Gerät, beispielsweise ein Sprachassistent, stehen wird, um Ihnen die Arbeit abzunehmen.
Elektroinstallationen im Badezimmer
Ganz klar: Überall wo es feucht und Nass werden kann, ist mit elektrischem Strom Vorsicht geboten. Aus dem Grund werden alle Feuchträume besonders abgesichert. Laut DIN VDE 0100 gibt es diverse Schutzmaßnahmen, die sich auf bestimmte Schutzbereiche beziehen, die alle im Badezimmer wiederzufinden sind.
Bereich 0 - ist der Innenraum einer Wanne, ob Dusch- oder Badewanne. Es dürfen ausschließlich Leuchten bis zu 12 Volt Schutzkleinspannung zum Einsatz kommen. Wobei die Leuchten auch den IPX7 Standard haben müssen. Dieser besagt, dass die Leuchten gegen die Folgen eines Eintauchens in Wasser geschützt sind.
Bereich 1 - ist der Bereich über der Wanne, wenn Sie von dort senkrecht nach oben sehen. Dort gilt in Bezug auf die Installation von Leuchten das Gleiche, wie bei Bereich 0. Jedoch müssen hier die Leuchter nur noch der Schutzart IPX5 genügen. Dieser besagt einfach, dass die Leuchten gegen die Folgen eines direkten Wasserstrahls geschützt sind.
Bereich 2 - ist der Außenraum um eine bis zu einem Abstand von 60 cm. Hier können Leuchten der Schutzklasse IPX4 (Spritzwasserschutz) installiert werden.
Bereich 3 - alles im Bereich von 2,40 Metern um den Bereich 2 herum, gehört zum 3. Schutzbereich. Ab diesem Bereich sind nun wieder Steckdosen und Schalter erlaubt. Diese unterliegen jedoch ebenfalls bestimmten Auflagen.
Auch hier dürfen Sie die Anzahl an Steckdosen und Anschlüssen nicht unterschätzen. Zudem empfiehlt es sich, direkt zu überlegen, ob hier nicht ein Unterputzradio mit Unterputzboxen installiert werden sollte.
Elektroinstallation im Flurbereich
Festnetztelefon, Wlan Router, Anrufbeantworter und Ladegeräte werden meist im Flur angeschlossen. Auch Alarmanlagen oder weitere zentrale Geräte für die Gebäudesteuerung werden im Flur installiert. Bedenken Sie jedoch auch hier, dass zukünftig weitere Geräte dazukommen werden. Solche Dinge wie Fingerabdruck- Türöffner oder Sprachassistenten mit angeschlossenen Smart-Home-Geräten sind heute meist schon Standard.
Außerdem sollten Sie sich über die Art der Beleuchtung bei Treppen entscheiden. Möchten Sie einen Zeitschalter, der das Licht für eine bestimmte Dauer anschaltet, sobald eine Bewegung erfasst wird? Oder eher einen an- und ausschalter für das Treppenlicht oben und unten? Sollten eventuell sogar Nachtlichter oder Orientierungslichter an den Stufen angebracht werden? All das hebt den Wohnkomfort an und sorgt gleichzeitig für mehr Sicherheit.
Wenn Sie bei einer Renovierung im Flur noch nicht so viel anschließen wollen, dann sollten Sie über eine Installation von Leerrohren nachdenken. Dadurch können Sie später ohne anfällige Mehrkosten neue Anschlüsse legen lassen.
Elektroinstallation im Außenbereich
Ganz klar: Sowohl alle Steckdosen als auch jede Beleuchtung in Garten und in jedem Außenbreich müssen mit einem FI-Schutzschalter abgesichert sein.
Für detailiertere Infos dazu, empfehlen wir Ihnen unseren Inhalt “Strom im Außenbereich”.
An den Stromanschluss für das Gartenhaus wird gedacht. Auch Steckdosen für Rasenmäher wird bedacht. Denken Sie jedoch bei der Planung der Elektroanschlüsse für den Außenbereich auch an Geräte, die sie nicht über das ganze Jahr über hinweg nutzen.
Reichen die Anschlüsse auch noch, wenn eine Grillparty im Sommer steigt? Schließlich müssen die Musikanlage, der Grill und noch zusätzliche Beleuchtung versorgt werden.